So frieren Tränken in Stall und Paddock nicht ein
Im Winter, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, stehen Stallbetreiber und Pferdebesitzer vor einer echten Herausforderung:
Wie bleiben die Tränken frostfrei, damit die Pferde jederzeit genug Wasser haben? Gerade bei klirrender Kälte ist das keine einfache Aufgabe, aber mit den richtigen Tipps lässt sich das Problem gut lösen.
Die Wasserversorgung muss gesichert sein
Wasser ist für Pferde auch im Winter essenziell, da es ihre Verdauung unterstützt und den Stoffwechsel in Gang hält. Pferde trinken im Winter zwar weniger, dennoch benötigen sie ausreichend Wasser, vor allem, da Heu wenig Feuchtigkeit enthält. Ein Flüssigkeitsmangel kann zu ernsten Problemen wie Verstopfungskoliken führen. Ideal ist temperiertes Wasser, da Pferde dieses lieber trinken als eiskaltes.
Im geschützten Stallbereich lassen sich die Temperaturen durch das Schließen von Fenstern und Türen erstmal relativ gut stabil halten. Dennoch ist es ratsam, die Tränken bei Minustemperaturen vollständig abzustellen, um das Risiko von Frostschäden an Leitungen zu vermeiden. Dies führt jedoch dazu, dass die Wasserversorgung manuell erfolgen muss - ein zeit- und arbeitsintensiver Aufwand.
Ein weiterer Nachteil geschlossener Ställe ist die Luftqualität. Da Pferde besonders empfindliche Atemwege haben, ist Frischluft enorm wichtig und für Pferde mit Atemwegserkrankungen bedeutet dies sogar unter Umständen eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes.
Insbesondere in Regionen, in denen frostige Temperaturen über Tage oder Wochen anhalten, sind langfristige Lösungsmaßnahmen also die weitaus bessere Wahl.
Bei Frost die sicherste Lösung
Die einfachste Lösung bieten beheizte Tränken, bzw. Leitungen. Diese bestehen aus einer elektrischen Heizleitung, die die Wasserzufuhr frostfrei hält. Zusätzlich kann auch das Tränkebecken isoliert werden, um Wärmeverluste zu minimieren. So bleibt die Wasserversorgung auch im Winter zuverlässig gewährleistet.
In Offenställen und Paddocks gelten besondere Anforderungen
Wo Tränken der Witterung direkt ausgesetzt sind, ist der Schutz vor Frost eine größere Herausforderung. Offene Wasserbehälter und ungeschützte Leitungen frieren bei Minustemperaturen oft innerhalb weniger Stunden ein.
Sind Wasserleitungen verlegt, können diese ebenfalls mit Heizkabeln geschützt werden. Ist dies nicht möglich, helfen thermoisolierte Bottiche: Doppelwandige und isolierte Behälter reduzieren den Wärmeverlust und sind eine bewährte Methode, das Einfrieren zu verzögern. Mit Deckeln und schwimmenden Abdeckungen wird dieser Effekt zusätzlich verstärkt.
Der gedämmte Außenbehälter in Kombination mit einem Schwimmeraufsatz sorgt für einen minimalen Wärmeverlust und schützt das Trinkwasser so vor dem schnellen Einfrieren der Wasseroberfläche. Das ermöglicht den Pferden einen einfachen Zugang zu Trinkwasser.
Die Thermotränke ermöglicht eine frostsichere Wasserversorgung ohne Strom bei Temperaturen bis zu -15°C. Dank des großen Fassungsvermögens von bis zu 180 Litern kommt diese Thermotränke ebenfalls ohne Wasseranschluss aus.
Wärme auch ohne Strom
Viele Pferdebesitzer greifen zu kostengünstigen Lösungen, wie Grabkerzen in Metall-Badewannen oder Wurstkesseln. Diese Methode ist unabhängig von Strom und mit einfachen Mitteln umsetzbar.
Allerdings gibt es auch Risiken: Offene Flammen stellen eine erhebliche Brandgefahr dar, besonders in der Nähe von Stroh oder Heu. Die Behälter müssen daher besonders stabil und gut gesichert sein! Zudem kann die Wärmeleistung von Grabkerzen bei sehr niedrigen Temperaturen unzureichend sein, um das Wasser dauerhaft frostfrei zu halten - hier kann ein gut isolierter Behälter Abhilfe schaffen.
Standsichere und isolierte Thermo-Tränke mit integriertem Fach für Kerzen. Ideal, um das Wasser frostfrei zu halten ohne Strom. Diese Thermotränke wird mit bis zu 50 Liter Wasser befüllt und mit Kerzen beheizt. Dadurch ist diese Pferdetränke ideal für den Draußeneinsatz ohne Strom- und Wasseranschluss. Das isolierte Gehäuse ist doppelwandiges Polyethylen.
FAZIT:
Eine durchdachte Vorbereitung und der Einsatz effektiver Technik ermöglichen es, auch bei anhaltendem Frost die Wasserversorgung der Tiere zu gewährleisten und Frostschäden zu vermeiden. So bleibt der Winter für Mensch und Tier stressfrei.